Nachhaltige Kreditprodukte
  • 11.961 Tsd. € Kredite für Umweltschutz, Energie- und Ressourceneffizienz
  • 11.840 Tsd. € Kredite für erneuerbare Energien
  • 17.713 Tsd. € Kredite für soziale Zwecke
  • 208 Tsd. € Ökologische Sonderkreditprogramme

Nachhaltige Kredite

Finanzpartner für mehr Klimaschutz in der Region

Der Kreis Heinsberg ist auf dem Weg zu einer Energie- und Klimaschutzregion in den vergangenen Jahren deutlich vorangekommen. Ziel ist es dabei, langfristig auf der Grundlage eines integrierten Klimaschutzkonzeptes kreisweit Projekte zu entwickeln und Entscheidungsprozesse zu koordinieren. Als Kreissparkasse Heinsberg verfügen wir über umfassende Kompetenz bei der Finanzierung von erneuerbaren Energieanlagen. Gemeinsam mit den Akteuren aus der Region haben wir seit 2009 eine Vielzahl verschiedener Projekte, unter anderem im Bereich Fotovoltaik und Windkraft, finanziert, bei denen wir auch Investitionsmöglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger im Kreis geschaffen haben.

Kredite für Umweltschutz, Energie- und Ressourceneffizienz Anzahl Neuzusagen Volumen in €
Förderkredite (Sparkassen-Finanzgruppe)
KfW – Energieeffizienzprogramm Produktion 13 25.787.500
KfW – BEG Nichtwohngebäude Kredit 257 479.374.000
KfW – BEG Wohngebäude Kredit 5.996 2.307.597.700
KfW – Bundesförderung Energieeffizienz in der Wirtschaft 26 16.482.300
KfW – Klimaschutzoffensive für Unternehmen 103 450.596.700
KfW-Umweltprogramm 57 226.737.500
KfW – KFN Wohngebäude (inkl. Selbstnutzung) 6.651 2.251.121.800
KfW – KFN Nichtwohngebäude 230 695.053.300
KfW – KNN Wohngebäude 66 23.963.200
Rentenbank – Nachhaltigkeit (Landwirtschaft) 261 59.500.000
Rentenbank – Umwelt- und Verbraucherschutz 31 7.900.000
Gesamt 13.691 6.544.114.000
Kredite für erneuerbare Energien Anzahl Neuzusagen Volumen in €
Förderkredite (Sparkassen-Finanzgruppe)
KfW – Erneuerbare Energien Standard 59 3.256.700
Rentenbank – Energie vom Land (zusammengefasst: Top und Basis) 128 37.200.000
Gesamt 187 40.456.700
Ökologische Sonderkreditprogramme für die Region Anzahl Neuzusagen Volumen in €
Name des Sonderkreditprogramms
Gesamt

Energieunabhängigkeit ist ein wesentlicher Schlüssel für den Erhalt des Wohlstands in Deutschland und in Europa. Der Ukraine-Krieg und die mit ihm verbundene Energiekrise haben deutlich gemacht, wie eng Klimaschutz und wirtschaftliche Stabilität miteinander verwoben sind. Die Umstellung unserer Energie­ver­sorgung auf erneuerbare Energien und die parallele Senkung des Energieverbrauchs schützen unsere industrielle Basis und die damit verbundenen Arbeitsplätze.

So stellt der nachhaltige Umbau der Wirtschaft nach der Coronapandemie unsere Gesellschaft vor die nächste große Herausforderung. Die Transformation zu mehr Nachhaltigkeit erfordert das wahrscheinlich größte Investitionsprogramm dieser Dekade. Wir verstehen es daher als wichtigen Teil unseres öffentlichen und gesellschaftlichen Auftrags, die Transformation hin zu einer CO2-neutralen, unabhängigen und  krisensicheren Kreislaufwirtschaft zu begleiten. Für unsere gewerblichen wie für unsere privaten Kundinnen und Kunden stellen wir als Sparkassen die dazu passenden Produkte und Lösungen bereit. Insgesamt stellten Sparkassen im Berichtsjahr 2024 ein Kreditvolumen für ökologische Zwecke in Höhe von 6.584,6 Millionen Euro (2023: 9.393,2 Millionen Euro) durch die Fördermittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und Land­wirtschaft­lichen Rentenbank (LR) bereit. Der deutliche Rückgang an Unternehmensfinanzierungen in diesem Bereich ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass die KfW bei beihilfefreien Programmen verpflichtet ist, Zinskonditionen nicht unter dem EU-Referenzzinssatz anzubieten.

Die energetische Modernisierung, die Senkung der Emissionen in privaten und gewerblichen Gebäuden sowie die CO2-Reduzierung im Bereich der produzierenden Unternehmen fördern wir als Sparkasse aktiv im Sinne unserer Kundinnen und Kunden und zum Wohle der Gemeinschaft. Aus Förderprogrammen der KfW und LR vergaben die Institute der Sparkassen-Finanzgruppe 2024 Förderkredite in Höhe von 6.544,1 Millionen Euro (2023: 6.988,4 Millionen Euro) für die Finanzierung von Umweltschutz, Energie- und Ressourceneffizienz. 

Trotz des in 2024 hohen EU-Referenzzinssatzes hat sich der Rückgang des Fördervolumens merklich abge­schwächt. Die starken Einbrüche der Vorjahre setzen sich nicht fort. Mit insgesamt 13.691 geförderten Projekten liegt die Zahl der Vorhaben nur noch leicht unter dem Niveau von 2023 (14.083 Projekte).

Bei Energie- und Umweltfinanzierungen tragen die Institute der Sparkassen-Finanzgruppe für Förderkredite der KfW und der LR weiterhin das volle Ausfallrisiko.

Trotz der hohen Belastungen treiben viele mittelständische Unternehmen den Umbau in Richtung einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise engagiert voran. Sie sehen darin auch die Chance, ihre Vorreiterrolle in den europäischen und internationalen Märkten auszubauen und einen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele zu leisten. Als Finanzpartner beraten wir unsere mittelständischen Kundinnen und Kunden zu diesen wesent­lichen Zukunftsfragen im Bereich der Unternehmensfinanzierung. Ein wichtiger Baustein sind dabei öko­logi­sche Förderprogramme. Hierzu zählt beispielsweise das Förderprogramm „Klimaschutzoffensive für Unternehmen“ der KfW, das sich als zinsgünstiges Darlehen für Investitionen in Maßnahmen zur Verringerung, zur Vermeidung und zum Abbau von Treibhausgasemissionen an technische Kriterien der EU-Taxonomie für nachhaltiges Wirtschaften anlehnt. Oder das Programm „Bundesförderung für Energie- und Ressourcen­effizienz in der Wirtschaft“ der KfW, dessen sehr günstige Refinanzierungsmöglichkeiten wir als Sparkassen im Sinne unserer Kundinnen und Kunden nutzen. Im Berichtsjahr haben die Sparkassen insgesamt Kredite in Höhe von 787,0 Millionen Euro für ökologische Investitionen von Unternehmen, darunter auch land­wirt­schaftliche Betriebe und Unternehmen der verarbeitenden Industrie, bereitgestellt.

Die Institute der Sparkassen-Finanzgruppe engagierten sich auch im Berichtsjahr umfassend für das Gelingen der Energiewende und in der Erzeugung erneuerbarer Energien. Dabei ist es ihr Anliegen, private Kunden und Sparer, Verbraucher, Unternehmen und Institutionen vor Ort in die ökologische Weiterentwicklung ihrer jeweiligen Region einzubeziehen. Die Mitgliedsinstitute der Sparkassen-Finanzgruppe setzen dabei sowohl eigene Mittel, teilweise aus zweckbestimmten Sparbriefen, als auch Refinanzierungsmittel aus Förderprogrammen der Förderbanken des Bundes und der Länder ein.

Im Jahr 2024 ist die Fördermittelkreditvergabe im Bereich der erneuerbaren Energie aufgrund des hohen EU-Referenzzinssatzes massiv eingebrochen. Insbesondere betraf dies das Programm „Erneuerbare Energien Standard“ der KfW sowie „Energie vom Land“ der LR. Die Sparkassen-Finanzgruppe konnte somit in 2024 nur ein Förderkreditvolumen in Höhe von 40,5 Millionen Euro (2023: 2.404,9 Millionen Euro) im Bereich erneuerbarer Energie ausgeben. Es wurden insgesamt 187 (2023: 1.490) Vorhaben durch die Sparkassen-Finanzgruppe finanziert. Bei Erneuerbare-Energie-Finanzierungen tragen die Institute der Sparkassen-Finanzgruppe für Förderdarlehen der KfW und der LR wie schon bisher weiterhin das volle Ausfallrisiko.

[Zuletzt keine Berichterstattung]

Kredite für soziale Zwecke Anzahl Neuzusagen Volumen in €
Förderkredite (Sparkassen-Finanzgruppe)
KfW-Programm – Altersgerecht Umbauen (wohnwirtschaftlich) 506 30.292.200
KfW-Wohneigentumsprogramm 21.270 1.995.159.400
KfW – Wohneigentum für Familien 1.198 223.743.200
KfW – Wohneigentum für Familien – Bestand 121 14.222.500
KfW – IKU Investitionskredit kommunale und soziale Unternehmen 9 10.995.900
Rentenbank – Ländliche Entwicklung 65 21.800.000
Gesamt 23.169 2.296.213.200

Die Lage auf dem Wohnungsmarkt macht weiter große Anstrengungen im Wohnungsbau, aber auch bei Investitionen in öffentliche Gebäude und Infrastrukturen notwendig. Sparkassen und die Institute der Sparkassen-Finanzgruppe haben auch 2024 den Bau von Kindertagesstätten, Krankenhäusern sowie Pflege- und Altenheimen kräftig mit Kreditmitteln unterstützt. Mit Blick auf den demografischen Wandel halfen sie zudem dabei, die Barrierefreiheit in Gebäuden zu verbessern und generationengerechtes Wohnen zu erleichtern. Sie leisteten dadurch einen weiteren Beitrag bei der Angleichung der Lebensqualität zwischen ländlichen und städtischen Räumen.

Die Sparkassen-Finanzgruppe finanzierte derartige Vorhaben und Projekte mit Darlehen, die sie aus eigenen Mitteln oder über Förderbanken refinanzierte. Für den barrierefreien Umbau von Wohnraum und öffentlichen Einrichtungen, für Investitionen kommunaler und sozialer Unternehmen sowie für ländliche Entwicklung stellte die Sparkassen-Finanzgruppe 2024 ein weiteres Mal Förderkredite aus Darlehensprogrammen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und der Landwirtschaftlichen Rentenbank (LR) in Höhe von 63,1 Millionen Euro (2023: 556,9 Millionen Euro) bereit. 580 (2023: 631) Vorhaben konnten damit gefördert werden. Der Rückgang von Förderkrediten an kommunale und soziale öffentliche Einrichtungen lässt sich u. a. auf die gestiegenen Baukosten zurückführen.

Angesichts steigender Mieten und des Mangels an bezahlbarem Wohnraum ist der Wohnungsbau eine zentrale gesellschaftliche Herausforderung. Förderkredite stellen dabei ein wesentliches Instrument dar, um neue Bauprojekte zu realisieren und den Wohnungsmarkt zu entlasten. Die Sparkassen-Finanzgruppe spielt in diesem Kontext eine entscheidende Rolle. Im Jahr 2024 konnte sie die Vergabe von Förderkrediten mit insgesamt 22.589 Krediten und einem Volumen von 2.233,1 Millionen Euro ausweiten. Das entspricht, trotz des schleppenden Marktes, einem Zuwachs von über einem Drittel im Vergleich zum Vorjahr (2023: 1.502,6 Millionen Euro).