Nachhaltigkeit in der Eigenanlage und Kundenanlage | DSGV - 2020

Eigenanlage und Kundenanlage

Nachhaltig auf solidem Fundament

Mit einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie steuert die Sparkasse Bremen in die Zukunft. Ein zentrales Handlungsfeld ist dabei die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in die Kapitalanlage. Sparkassen wie auch Verbundunternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe haben in diesem Bereich große Fortschritte erzielt und die Angebotspalette nachhaltiger Anlageprodukte erheblich ausgebaut.

Im November 2020 war es so weit. Nach nur 21 Monaten Bauzeit konnte die neue Hauptstelle der Sparkasse Bremen im Technologiepark an der Universität Bremen bezogen werden. Die Neueröffnung sorgte für Aufsehen. Denn sie setzt nicht nur architektonische Akzente, sondern steht beispielhaft für die Strategie, mit der die Sparkasse Bremen in die Zukunft steuert.

Die Nachhaltigkeitsstrategie der Sparkasse Bremen setzt auf vier Schwerpunkte: Natur und Umwelt, Mensch, Produkte und Dienstleistungen sowie Transparenz. Alle vier Aspekte spiegeln sich auch in der Gestaltung des Hauptstellengebäudes wider. Für die Energieversorgung werden erneuerbare Quellen genutzt: Die Energie für den Neubau wird zu zwei Dritteln aus Geothermie gewonnen, wofür die Sparkasse eigens Erdsonden bohren ließ. Den weiteren Bedarf deckt eine Solaranlage auf dem Dach sowie Ökostrom aus der Region. ÖPNV-Anbindung, E-Ladestationen und Fahrradstellplätze erleichtern eine klimafreundliche Mobilität. Räumlichkeiten und Gebäudestruktur ermöglichen zudem flexible, zeitgemäße Formen des Arbeitens, im Team oder individuell. Auch der Standort ist bewusst gewählt: Sie macht deutlich, dass zukunftsfähiges Denken von der Vernetzung innovativer Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft profitiert.

Für die ökologische Nachhaltigkeit hat sich die Sparkasse Bremen ehrgeizige Ziele gesetzt und auch schon wichtige Etappen erreicht. Seit März 2020 arbeitet sie klimaneutral. Die Klimabilanz konnte durch die Umstellung auf Ökostrom und Ökogas deutlich verbessert werden. Die Unterstützung wichtiger Klimaschutzprojekte in der ganzen Welt wirkt sich ebenfalls positiv auf die Bilanz aus. Im Jahr 2020 wurde beispielsweise die Plastic Bank gefördert, eine global agierende Initiative zum Schutz der Meere: Sie richtet in Entwicklungsländern Wechselstuben ein, in denen die Menschen Plastikmüll gegen Geld, Lebensmittel, Trinkwasser oder Schulgebühren eintauschen können.

Die nachhaltige Ausrichtung wird in allen Geschäftsbereichen vorangetrieben. So hat die Sparkasse Nachhaltigkeitskriterien in das Depot A integriert und richtet somit ihre Eigenanlagen an Aspekten wie Umweltschutz oder sozialer Verantwortung aus. Auch das Produktportfolio wird Zug um Zug nachhaltiger gestaltet: Für Kundinnen und Kunden, die verantwortungsbewusst investieren wollen, gibt es etwa den in Eigenregie aufgelegten, nachhaltigen Fonds „BremenKapital FairInvest“. Der eigene Robo-Advisor Smavesto bietet ebenfalls Zugriff auf nachhaltige Anlageprodukte. Das klimafreundliche „Bremer Konto Start“, das eigens für junge Menschen aufgelegt wurde, kompensiert den CO2-Verbrauch durch Investitionen in regionale Klimaschutzprojekte und ermöglicht Nachhaltigkeit schon bei alltäglichen Finanzgeschäften.

Die Nachhaltigkeitsstrategie der Sparkasse Bremen nimmt aber nicht nur Klima- und Umweltaspekte in den Blick, sondern auch Themen mit sozialer Relevanz. So setzt die Sparkasse daher auf ein neues Konzept von Präsenz: In neu gestalteten „Stadtteilfilialen“ präsentiert sie sich als Gastgeberin im Quartier. Freundlich gestaltete Räumlichkeiten mit Wohnzimmer- und Lounge-Atmosphäre bieten Raum für nachbarschaftliche Vernetzung und lokale Veranstaltungen. „Unser Anspruch ist, dass unsere Kundinnen und Kunden uns als nachhaltigen Finanzdienstleister wahrnehmen und Aspekte der Nachhaltigkeit regelmäßig erleben, wenn sie mit der Sparkasse in Kontakt treten“, sagt der Vorstandsvorsitzende Dr. Tim Nesemann. „Es geht darum, die Bedürfnisse der heute lebenden Menschen zu erfüllen, ohne dabei die späteren Generationen in ihren Möglichkeiten einzuschränken.“

Nachhaltigkeit in der Finanzanlage der Sparkassen-Finanzgruppe

Die Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe wirken in einem starken Verbund zusammen. Sie agieren als selbstständige Institute, vernetzen aber gleichzeitig ihre Leistungsangebote. Diese Synergieeffekte machen den Verbund effizient und schlagkräftig – und helfen gleichzeitig, zukünftige Trends zu erkennen und angemessene Antworten zu finden. Bei der Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in der Kapitalanlage haben die Institute der Sparkassen-Finanzgruppe in den vergangenen Jahren große Fortschritte erzielt.  Besondere Entwicklungen gab es 2020 im Bereich der nachhaltigen Anlageberatung sowie bei der Erweiterung der Produktpalette nachhaltiger Wertpapiere.

Die DekaBank als zentrales Wertpapierhaus sowie die Investmentgesellschaften der Landesbanken stellen für die Sparkassen ein umfassendes nachhaltiges Produktsortiment, das sie 2020 nochmals überarbeitet und erweitert haben. Mit Stand April 2021 stehen den Sparkassen daher rund 40 nachhaltige Publikumsfonds sowie mehr als 1.000 nachhaltige Zertifikate bzw. Anleihen zur Verfügung. Das Angebot an nachhaltigen Wertpapieren soll kontinuierlich weiter ausgebaut werden.

Die Verantwortung für die Definition und Integration von Nachhaltigkeitsstandards für die Eigenanlage (Depot A) und auch für die Kundenanlage (Depot B) liegt auf Institutsebene. Der nachfolgende Beitrag gibt einen Überblick, inwieweit Nachhaltigkeitsaspekte in den Sparkassen sowie in den Verbundinstituten der Sparkassen-Finanzgruppe (insbesondere der DekaBank und der Landesbanken) berücksichtigt werden.

Nachhaltigkeit in der Finanzanlage der Sparkassen

Nachhaltigkeit in der Kundenanlage (Depot B)

Die Sparkassen bieten allen Bürgerinnen und Bürgern Zugang zu modernen Finanzdienstleistungen. Dazu gehören auch Produkte mit einem besonderen ökologischen und/oder sozialen Nutzen für Anlegerinnen und Anleger, die ihr Geld in sozial und ökologisch besonders verantwortlich handelnde Unternehmen und Institutionen investieren möchten. 

Nachhaltige Anlageberatung
Die Sparkassen haben bei der Einführung der nachhaltigen Anlageberatung eine Führungsrolle übernommen. Kommende gesetzliche Anforderungen haben sie gemeinsam mit ihren Verbundpartnern proaktiv und frühzeitig umgesetzt. Die technischen Voraussetzungen für die Abfrage von Nachhaltigkeitspräferenzen in der Anlageberatung wurden bereits im Juni 2020 geschaffen, etwa 290 Sparkassen nutzten diese Möglichkeit seitdem freiwillig.

Seit Mai 2021 wird die nachhaltige Anlageberatung flächendeckend in allen Sparkassen Deutschlands umgesetzt. Jede Kundin und jeder Kunde einer Sparkasse wird verpflichtend in jeder Beratung gefragt, ob sie oder er Interesse an nachhaltigen Wertpapieren hat. Bei einer positiven Antwort werden in der Beratung entsprechend ein oder mehrere nachhaltige Produkte empfohlen. Im Rahmen der nachhaltigen Anlageberatung werden ESG-Strategieprodukte und Impact-Anlagen als nachhaltige Produkte ausgewiesen.

  • ESG-Strategieprodukte: Bei einem ESG-Strategieprodukt verfolgt der Produkthersteller mit Blick auf das dem Produkt zugrunde liegende Investment beziehungsweise den Basiswert eine nachhaltige Strategie. Meist handelt es sich dabei um den sogenannten Best-in-Class-Ansatz. Danach investiert ein Investmentfonds nur in Unternehmen, die zum Beispiel mindestens ein bestimmtes Nachhaltigkeitsrating bei einer unabhängigen Ratingagentur aufweisen. Der Best-in-Class-Ansatz zielt darauf ab, dass Gelder in Unternehmen fließen, die sich – gemessen an der jeweiligen Branche – durch besondere Anstrengungen im Bereich Nachhaltigkeit auszeichnen.
  • Auswirkungsbezogene Produkte (Impact Investment): Mit einem Impact-Produkt fördern Anleger den Übergangsprozess in Richtung mehr Nachhaltigkeit in der Wirtschaft. Ein Impact-Investment zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass mit dem investierten Geld eine positive und messbare Auswirkung auf Umwelt und Gesellschaft geschaffen wird. Der vom Kunden entrichtete Anlagebetrag wird also gezielt in Unternehmen investiert, die durch ihr Produkt- oder Dienstleistungsangebot sowie durch ihr unternehmerisches Verhalten aktiv zu der Erfüllung eines oder mehrerer der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele beitragen.

Umfassende Schulungen
Auch die Schulungen der Wertpapierberaterinnen und Wertpapierberater in den Sparkassen wurde 2020 intensiviert, damit sie die jeweils von ihnen empfohlenen nachhaltigen Finanzinstrumente umfassend kennen und beurteilen können. Aktuelle Produktkenntnisse werden durch ein qualifiziertes Schulungs- und Weiterbildungsangebot kontinuierlich vermittelt.

Nachhaltigkeit in der Eigenanlage (Depot A)

Die Refinanzierung der Sparkassen erfolgt im Wesentlichen über Kundeneinlagen oder Förderbanken; die Eigenanlage erfolgt in risikoärmere Anlageformen. Im Rahmen der „Selbstverpflichtung deutscher Sparkassen für klimafreundliches und nachhaltiges Wirtschaften“ haben die unterzeichnenden Institute das Ziel bekräftigt, Methoden zur Abschätzung der Klimaauswirkungen in ihren Anlageportfolios weiterzuentwickeln.

Die DekaBank bietet den Sparkassen beispielsweise die Möglichkeit, mit dem „Deka Treasury-Kompass einen detaillierten Nachhaltigkeitscheck für ihre Eigenanlagen durchzuführen, der auf den Kriterien des UN Global Compact basiert. Knapp 190 Sparkassen haben 2020 ihre Direktbestände in der Eigenanlage auf Basis des „Deka Treasury-Kompass analysieren lassen. Dabei entsprechen rund 99 Prozent des geprüften Anlagevolumens den Nachhaltigkeitskriterien.

Der „Deka Research Hub unterstützt die Sparkassen ebenfalls dabei, Nachhaltigkeitskriterien bei ihrer Kapitalanlage zu berücksichtigen. Er bietet umfassende Analysen zu Emittenten von Pfandbriefen und anderen Wertpapieren. Einer der insgesamt vier Analysebausteine liefert Informationen zu den Nachhaltigkeitsleistungen und -ratings der Emittenten. In Zusammenarbeit mit der imug rating GmbH werden u. a. Informationen über mögliche Verstöße der Emittenten gegen die Prinzipien des UN Global Compact sowie zur Gesamtqualität des Nachhaltigkeitsmanagements bereitgestellt.

Nachhaltigkeit in der Finanzanlage der Verbundunternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe

Übergeordnete Nachhaltigkeitsstandards im Investment-Prozess

Die Verbundunternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe haben Nachhaltigkeitsaspekte in ihre Investment-Prozesse eingebunden. Auf der Grundlage des sogenannten „Verbändekonzepts“ der Interessenvertretung der kreditwirtschaftlichen Spitzenverbände „Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK)“ sind Nachhaltigkeitsaspekte für die Investitionsentscheidungen oder die Auswahl der Basiswerte definiert und in die Prozesse integriert.

Im Rahmen des Verbändekonzepts werden für Fonds und Zertifikate drei Stufen für die Berücksichtigung von ESG-Kriterien definiert: Produkte der Kategorien „Basic“, „ESG“ und „ESG-Impact“. Für nachhaltige Finanzinstrumente (sog. ESG-Strategieprodukte) sind im Verbändekonzept Mindestausschlüsse definiert. Dies bedeutet, dass die Produktanbieter bei einem nachhaltigen Produkt nicht in bestimmte Unternehmen investieren (bei Investmentfonds), die besonders hohe Nachhaltigkeitsrisiken aufweisen, oder diese Unternehmen nicht als Basiswert zugrunde legen (bei Zertifikaten). Nach der Definition des Verbändekonzepts muss ein nachhaltiges Produkt der Klasse „ESG“ oder „ESG-Impact“ die nachfolgenden Mindestausschlüsse berücksichtigen:

  • Geächtete Waffensysteme 0 %
  • Rüstungsgüter > 10 %
  • Tabakproduktion > 5 %
  • Kohle > 30 %
  • Schwere Verstöße eines Unternehmens gegen den UN Global Compact

Ergänzend dazu haben die Landesbanken, die DekaBank als zentrales Wertpapierhaus der Sparkassen sowie fast alle öffentlichen Versicherer die „Principles for Responsible Investment“ der Vereinten Nationen (UN PRI) unterzeichnet. Damit verpflichten sie sich dazu, ökologische, soziale und governancebezogene Aspekte in ihre Analyse- und Entscheidungsprozesse im Investmentbereich aufzunehmen.

In der nachfolgenden Übersicht sind die wesentlichen übergeordneten Nachhaltigkeitsrichtlinien zusammengefasst, die von den Verbundunternehmen angewendet werden (Stand 30.06.2021). Die Angaben werden nach Bedarf unterjährig aktualisiert.

H10 Nachhaltigkeit in der Eigenanlage (Depot A) und Kundenanlage (Depot B)
Übergeordnete Standards in der Eigenanlage (Depot A) und Kundenanlage (Depot B)
H10 Standard Verbundunternehmen
BVI-Wohlverhaltensregeln BayernInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, Deka Bank Deutsche Girozentrale, Deka Immobilien Investment GmbH, Deka Investment GmbH, Deka Vermögensmanagement GmbH, Helaba Invest Kapitalanlagegesellschaft mbH, LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH, WestInvest Gesellschaft für Investmentfonds mbH
Equator Principles DekaBank
Green Bond Principles LBBW
ILO-Kernarbeitsnormen DekaBank
UK Slavery Act DekaBank, LBBW
UN Global Compact BayernInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, DekaBank, Helaba, LBBW, NORD/LB, Berlin Hyp (Unterstützer)
UN Principles for Responsible Banking (PRB) LBBW
UN Principles for Responsible Investment (PRI) BayernInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH (Investment Manager), BGV Badische Versicherungen (Asset Owner), BW Equity GmbH (Service Provider), DekaBank Deutsche Girozentrale (Asset Owner), Deka Immobilien Investment GmbH (Investment Manager), Deka Investment GmbH (Investment Manager), Deka International S. A. (Investment Manager), Deka Vermögensmanagement GmbH (Investment Manager), Helaba Invest Kapitalanlagegesellschaft mbH (Investment Manager), LBBW (Asset Owner), LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH (Investment Manager), NORD Holding UBG mbH (Investment Manager), Öffentliche Sachversicherung Braunschweig (Asset Owner), Öffentliche Lebensversicherung Braunschweig (Asset Owner), Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse (Asset Owner), Provinzial Holding AG (Asset Owner), Sparkassen-Versicherung Sachsen (Asset Owner), SV Sparkassen Versicherung (Asset Owner), Sparkassen Pensionskasse AG (Asset Owner), Versicherungskammer Bayern (Asset Owner), VGH Landschaftliche Brandkasse Hannover (Asset Owner), Weberbank Actiengesellschaft (Investment Manager), WestInvest Gesellschaft für Investmentfonds mbH (Investment Manager)

Institutsspezifische Nachhaltigkeitsstandards für die Kundenanlage (Depot B)

DekaBank

Im Investmentprozess der Deka kommen grundsätzliche Ausschlusskriterien zur Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken zum Einsatz:

  • Hersteller von geächteten Waffen (Waffen nach dem Übereinkommen über das Verbot des Einsatzes, der Lagerung, der Herstellung und der Weitergabe von Antipersonenminen und über deren Vernichtung [„Ottawa-Konvention“], dem Übereinkommen über das Verbot von Streumunition [„Oslo-Konvention“] sowie B- und C-Waffen nach den jeweiligen UN-Konventionen [UN BWC und UN CWC] und von kontroversen Waffen sowie Hersteller von Handfeuerwaffen sind ausgeschlossen.
  • In Unternehmen aus dem Bereich Kohleförderung und -verstromung wird nicht investiert, sobald eine festgesetzte Umsatzgrenze überschritten wird. Bei allen Publikumsfonds der Deka Investment GmbH gilt dies ab einem Umsatzanteil von 30 % bei Kohleförderung und 40 % bei Kohleverstromung. Bei allen Nachhaltigkeitsfonds liegt die Grenze außerdem bei 0 %.
  • Zudem emittiert die Deka-Gruppe keine Produkte, die die Preisentwicklung von Grundnahrungsmitteln abbilden, und investiert nicht in Unternehmen mit eklatanten Verstößen gegen Menschenrechte.

Die nachhaltige Produktpalette der Deka muss darüber hinaus den besonderen Anforderungen an eine nachhaltige Geldanlage genügen. Dabei werden grundsätzlich zwei Ansätze unterschieden:

  1. ESG-Strategie: Dazu werden Unternehmen nach Kriterien für Umweltmanagement (E), soziale Verantwortung (S) und Unternehmensführung (G) bewertet. Dabei werden über die oben genannten Ausschlusskriterien hinaus Unternehmen nicht berücksichtigt, die gegen elementare Nachhaltigkeitskriterien verstoßen – wie beispielsweise Tabak, Alkohol, Glücksspiel, Atomenergie (ab einem Umsatzanteil von mehr als 5 %). In einem zweiten Schritt werden dann durch den sogenannten Best-in-Class-Ansatz je Branche die Unternehmen ausgewählt, die bei vergleichbaren wirtschaftlichen Kennzahlen die besten Nachhaltigkeitsbeurteilungen aufweisen.
  2. Impact Investing: Hierbei handelt es sich um einen Investmentansatz nach dem Motto „Geld anlegen und Gutes bewirken“. Dabei wird ausschließlich in Unternehmen und Staaten investiert, die einen positiven, konkreten und messbaren Einfluss auf die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (UN) haben. Damit begleitet und unterstützt die Deka Unternehmen und Staaten bei der Transformation in eine nachhaltige Zukunft.

Unternehmensdialog und Stimmrechtsausübung
Der direkte Dialog mit den Unternehmen, deren Aktien und Anleihen ein Investor hält, und die Ausübung des mit Aktien verbundenen Stimmrechts auf Hauptversammlungen sind zunehmend wichtigere Instrumente der nachhaltigen Kapitalanlage. Die Deka Investment GmbH nutzt Abstimmungen und Engagement, um den Wert ihrer Kapitalanlagen zu schützen und eine nachhaltige Entwicklung in den Unternehmen und für die Gesellschaft zu unterstützen. Bei der Festlegung der Schwerpunktthemen für die Unternehmensdialoge orientiert sich die Deka Investment GmbH an internationalen Grundsätzen und Zielen. Dazu zählen insbesondere die Prinzipien des UN Global Compact und die ILO-Kernarbeitsnormen, aber auch die UN-SDGs, die Klimaziele der Europäischen Union und die Anforderungen der „Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD)“.

Weiterführende Informationen: Deka-Gruppe Nachhaltigkeit

Landesbanken

BayernInvest
Mit einem verwalteten Volumen von über 100 Milliarden Euro und als hundertprozentige Tochter der BayernLB ist die BayernInvest regional verwurzelt mit dem Blick auf das internationale Marktgeschehen und die Welt von morgen. Die BayernInvest zählt zu den ersten deutschen Asset-Managern, die bereits im Jahr 2011 die „United Nations Principles for Responsible Investment (UN PRI)“ unterzeichneten.

Seit 2020 unterstützt die BayernInvest die Green Recovery Alliance und fördert damit gezielt Investitionen in klimafreundliche Unternehmen und Infrastrukturen, um so die Zukunft für die nächste Generation zu sichern und für mehr Resilienz der Wirtschaft und der Finanzmärkte zu sorgen.

Bei der BayernInvest ist die Analyse von ESG-Aspekten integraler Bestandteil jedes Investmentprozesses im Portfoliomanagement. Ziel ist es, bis zum Jahr 2025 alle in eigener Verantwortung gemanagten Portfolios in Einklang mit dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens zu bringen – in Abstimmung mit den jeweiligen Anlagestrategien der Kunden. Ergänzend werden auch als Unternehmen selbst bis zum Jahr 2022 die Weichen auf Klimaneutralität gestellt.

Die BayernInvest berücksichtigt die wichtigsten nachteiligen Auswirkungen von Investitionsentscheidungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren und hat dafür interne Strategien eingerichtet. Nachteilige Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren können in den Kategorien Umwelt, Soziales und Governance auftreten und beinhalten beispielsweise:

  • Treibhausgasemissionen von Unternehmen oder Staaten,
  • die CO2-Intensität,
  • Verstöße gegen die Prinzipien des UN Global Compacts,
  • die Produktion geächteter Waffen.

Die Möglichkeit zur Berücksichtigung der wichtigsten nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen hängt maßgeblich von der Verfügbarkeit entsprechender Informationen im Markt ab. Nicht für alle Vermögensgegenstände, in die die BayernInvest über die verwalteten Fonds und Mandate investiert, sind die benötigten Daten in ausreichendem Umfang und in der erforderlichen Qualität vorhanden. Aufgrund der schwierigen Datenlage wird die Gesellschaft bei der Berücksichtigung der wichtigsten nachteiligen Auswirkungen ihrer Investitionsentscheidungen den Fokus zunächst auf Fonds mit nachhaltigen Anlagestrategien legen. Hierbei kommen fondsindividuelle Strategien zum Einsatz. Diese bestehen beispielsweise in der Berücksichtigung von Mindestkriterien an Umweltfaktoren und in dem Verzicht der Investition in Unternehmen, welche bspw. geächtete Waffen produzieren, signifikante Umsätze mit der Produktion und Verarbeitung fossiler Brennstoffe generieren oder bei denen Verstöße gegen den UN Global Compact erfolgen. Die Gesellschaft wird die Datenlage regelmäßig überprüfen und zu gegebener Zeit über die Möglichkeit der Berücksichtigung von wichtigsten nachteiligen Auswirkungen bei Anlageentscheidungen in weitere Vermögensgegenstände und in weitere Produkte entscheiden. (BayernInvest Nachhaltiges Investieren)

Weiterführende Informationen: Jahresausgabe BondGuide: Green & Sustainable Finance 2021

LBBW Asset Investmentgesellschaft mbH
Bei allen Anlageprodukten und Mandaten schließt die LBBW Asset Management eine Investition in Firmen, die Streumunition und/oder Antipersonenminen herstellen, die gemäß internationalen Konventionen (Oslo und Ottawa) geächtet sind, aus. Die LBBW Asset Management schließt Investitionen in Agrarrohstoffe aus.

Die LBBW Asset Management bietet ihren privaten und institutionellen Kunden Anlageprodukte und Mandate an, die neben Rendite- und Risikoüberlegungen auch ökologische und nachhaltige Aspekte in der Anlagestrategie berücksichtigen. Berücksichtigung finden hierbei nichtfinanzielle Kriterien (beispielsweise ESG-Faktoren) im Hinblick auf die Umwelt, gesellschaftliche Aspekte und verantwortungsvolle Unternehmensführung.

Weiterführende Informationen: LBBW Asset Management Nachhaltigkeit & Leitlinien Nachhaltigkeit und verantwortliches Investieren

NORD/LB
Das Depot-B-Geschäft der NORD/LB agiert nach dem sogenannten „Best-in-Class“-Ansatz, d. h. auf Grundlage des Kundenbedürfnisses und/oder Kundenwunsches bieten wir unabhängig von übergeordneten Kriterien und Anbietern das beste Produkt in der jeweiligen Assetklasse an. Nachhaltigkeitsstandards sind ausschließlich für die individuelle Vermögensverwaltung und für die hauseigenen Fonds definiert:

  • Environmental: Kohleabbau und -verstromung, Kern-/Atomenergie, übermäßige Umweltverschmutzung/-schädigung
  • Social: Alkohol, Glücksspiel, schwere Menschenrechtsverstöße (z. B. Kinder- und Zwangsarbeit), Pornografie, Tabak, schwere Verstöße gegen Sozialstandards (z. B. Arbeitsbedingungen), Waffen/Rüstung
  • Governance: schwere Verstöße in Bezug auf Korruption/Bestechung, Mindest-ESG-Rating, unfreie Staaten, schwere Verstöße gegen den UN Global Compact

Verbundunternehmen

Ende 2019 haben sich die Versicherungen der Sparkassen zu den „Principles for Responsible Investment“ der Vereinten Nationen (UN PRI) bekannt. Die öffentlichen Versicherer engagieren sich unter anderem beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in der Ausarbeitung konkreter Nachhaltigkeitsmaßnahmen und unterstützen ausdrücklich die kürzlich veröffentlichten Nachhaltigkeitsziele der deutschen Versicherungswirtschaft. Danach strebt die Branche unter anderem die Klimaneutralität der Unternehmen bis 2025 und klimaneutrale Kapitalanlagen gemäß den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens bis 2050 an.

Einen wichtigen Schritt haben die Versicherungsunternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe bereits unternommen: Sie wollen zukünftig mehr Einfluss auf Unternehmen nehmen, in die sie investieren, und dort nachhaltige unternehmerische Entscheidungen voranbringen. Dazu arbeiten sie  verstärkt mit der Deka Investment als strategischem Partner zusammen, deren Spezialisten für Nachhaltigkeit und Corporate Governance bei der Umsetzung von Voting und Engagement unterstützen werden. Dass Investoren nicht nur passiv vom Wachstum eines Unternehmens profitieren, sondern sich auch aktiv in strategische Prozesse einbringen sollen, ist eine zentrale Forderung vieler Nachhaltigkeitsbefürworter. Den Unternehmen im Verband der öffentlichen Versicherer (VöV) geht es dabei vor allem um konstruktiven Dialog. Aktive Eigentümerschaft (englisch: active ownership) bedeutet in diesem Sinne, die Einflussmöglichkeiten, die sich als Investor bieten, konstruktiv und proaktiv auszunutzen, um nachhaltige Prozesse anzustoßen und weiterzutragen. Wie wirksam eine solche Mitwirkung von Investoren sein kann, hat sich in den vergangenen Monaten häufig gezeigt. Immer öfter kommt es zum Beispiel vor, dass sich engagierte Aktionäre anlässlich von Hauptversammlungen organisieren, um strukturelle oder strategische Änderungen durchzusetzen.

Institutsspezifische Nachhaltigkeitsstandards für die Eigenanlage (Depot A)

DekaBank

Seit Juli 2014 setzt die DekaBank für Neuinvestitionen ihrer Eigenanlagen einen Nachhaltigkeitsfilter ein. In Anlehnung an den UN Global Compact umfasst dieser einen Katalog von Ausschlusskriterien für die Themenfelder Umwelt, Menschen- und Arbeitsrechte sowie Korruption. Zusätzlich wird ein mögliches Engagement von Unternehmen im Rüstungsbereich sowie seit Mai 2020 auch im Kohlebereich berücksichtigt. Im Rüstungsbereich werden dabei Hersteller kontroverser Waffen vom Investment ausgeschlossen. Wertpapieremittenten, die gegen eines oder mehrere dieser Ausschlusskriterien verstoßen, werden vom Neuinvestment ausgeschlossen. Zum 31. Dezember 2020 wurden 100 Prozent der Eigenanlagen in Wertpapieren mit einem Nominalvolumen von rund 9,9 Milliarden Euro (2019: 14 Milliarden  Euro) unter Nutzung der Kriterien des Eigenanlagefilters gemanagt.

Weiterführende Informationen: Deka-Gruppe Nachhaltigkeitsbericht 2020

Landesbanken

BayernLB
Unabhängig von der einzelnen Geschäftstätigkeit gelten im BayernLB-Konzern folgende ESG-Standards und Ausschlusskriterien:

  • Wir halten uns an alle Embargo- und Sanktionsvorgaben der EU und UN. Sofern erforderlich, wenden wir darüber hinaus lokale Regelungen an. Wir tolerieren keinerlei wirtschaftskriminelle Handlungen: ob gegenüber unserem Unternehmen, unseren Kunden oder unseren Mitarbeitern.
  • Wir bekämpfen jede Form der Wirtschaftskriminalität.
  • Wir tätigen keine Geschäfte mit Personen, die aufgrund von Konkurs- oder Insolvenzdelikten, Korruption, Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung oder anderen schwerwiegenden Straftaten verurteilt sind. Das gilt auch für Unternehmen, die von solchen Personen geleitet werden.
  • Wir beteiligen uns nicht an Geschäften, die Abgaben oder Steuern verkürzen und/oder hinterziehen sollen. Das gilt im eigenen Land ebenso wie in anderen Staaten.
  • Wir beachten die Empfehlungen der „Financial Action Task Force (FATF)“ bei Geschäften mit Staaten, die die FATF als nicht kooperierende Staaten einordnet.
  • Wir tätigen keine Geschäfte, die mit folgenden Themen oder Geschäftspraktiken in Verbindung stehen: Drogenhandel, Menschenhandel, sexuelle Ausbeutung, ausbeuterische Kinder- und Zwangsarbeit, Sklaverei, Schmuggel von Migranten, Organhandel, Prostitution, Pornografie, Produktpiraterie.

Auch für die Handels- und Kapitalmarktgeschäfte hat die BayernLB feste Regeln definiert:

Ausschlusskriterien

  • Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln: Die BayernLB betreibt keine Spekulationsgeschäfte im Zusammenhang mit Grundnahrungsmitteln. In diesem Sinne investiert der Konzern weder direkt in Grundnahrungsmittel noch indirekt in Derivate, die die Preisentwicklung und/oder Knappheit von Grundnahrungsmitteln direkt abbilden bzw. darauf spekulieren. Ausgeschlossen hat der BayernLB-Konzern zudem die Finanzierung von Spekulationsgeschäften mit Grundnahrungsmitteln. Das Tochterunternehmen BayernInvest investiert in aktiv gemanagten Mandaten und Fonds nicht in Einzelrohstoff-Exposures auf Nahrungsmittel. Dieser Ausschluss schließt das Management der eigenen Publikumsfonds sowie der Drittinitiatoren-Publikumsfonds, die durch die BayernInvest administriert sind, mit ein.
  • Keine Investments in kontroverse Waffen: Die BayernInvest schließt grundsätzlich Investments in Unternehmen aus, die kontroverse Waffen herstellen. Hierzu gehören auch Waffen, die wie Antipersonenminen und Streumunition durch Konventionen international geächtet sind.

Transparenz im Devisenhandel
Mit der Unterzeichnung des FX Global Code unterstützt die BayernLB die Integrität im institutionellen Devisenhandel. Der FX Global Code wurde von Zentralbanken und Marktakteuren aus 16 Ländern entwickelt und definiert einheitliche Standards für den internationalen Handel mit Devisen.

Weiterführende Informationen: BayernLB Nachhaltigkeitsstandards Kapitalanlage

Helaba
Die in der Risikostrategie der Helaba definierten Grundsätze und Ausschlusskriterien gelten auch für die Eigenanlagen der Bank (Depot A). Um die Anforderungen zur Nachhaltigkeit auch bei der Eigenanlage anwenden zu können, wurden die Anlagerichtlinien um entsprechende Ausschlusskriterien ergänzt. Somit gelten auch bei der Eigenanlage gleichwertige Anforderungen zur Nachhaltigkeit wie bei der Kreditvergabe. Darüber hinaus müssen die in Spezialfonds gemanagten Anlagen im Durchschnitt ein Mindestrating für Nachhaltigkeit erfüllen. Emittenten von Wertpapieren mit schlechtem Nachhaltigkeitsrating werden damit aus dem Anlageuniversum ausgeschlossen.

Ausschluss von Emittenten bei:

  • Energieerzeugung: > 25 % Umsatz mit Kohleverstromung, > 25 % Umsatz mit Atomstrom, > 10 % Umsatz mit Uranbergbau/Verarbeitung/Aufbereitung
  • Öl- und Gasförderung/Bergbau: > 10 % Umsatz aus Ölsand, Teersand, > 10 % Umsatz aus Arctic Drilling, > 10 % Umsatz aus Fracking
  • Rüstung: > 0 % Umsatz aus kontroversen Waffen (ABC-Waffen, Streumunition, Antipersonenminen)
  • Landwirtschaft: > 0 % Umsatz aus Nahrungsmittelspekulation

Weiterführende Informationen: Helaba Nachhaltigkeit in der Kreditvergabe
 
LBBW
Für die Investments der LBBW wurden 2011 Nachhaltigkeitskriterien festgelegt, die seitdem beständig überarbeitet werden. Seit 2019 umfassen die Ausschlusskriterien auf der Ebene von Unternehmensinvestitionen umstrittene Menschen- und Arbeitsrechte, kontroverse Umweltpraktiken sowie die Einschränkung von Kohleproduzenten. Auf der Ebene von Staatsinvestitionen verzichten wir auf Engagements in Ländern mit autoritären Regimes. Jährlich werden unsere Investments durch die Nachhaltigkeitsratingagentur ISS ESG (ehemals ISS oekom) überprüft.

Weiterführende Informationen: LBBW Nichtfinanzieller Bericht 2020  

SaarLB
Die SaarLB hat ihre Eigenanlagen im Jahr 2016 durch eine unabhängige Nachhaltigkeitsratingagentur auf Nachhaltigkeitskriterien untersuchen lassen (Best-in-Class-Analyse und umfassende Ausschlussanalyse, Vollerhebung Staaten und Unternehmen). Auf dieser Basis hat die Bank im Jahr 2017 ihre Akzeptanzpolitik für ihre Eigenanlagen neu erarbeitet und ab dem 01. Januar 2018 in Kraft gesetzt. Im Jahr 2020 wurde diese im Rahmen der Erarbeitung einer eigenen Nachhaltigkeits-Policy neu ausgestaltet.

Für ihre Eigenanlagen (Depot A) schließt die Bank (SaarLB und LBS) Neugeschäft aller Unternehmen aus, die an Entwicklung, Produktion, Wartung, Nutzung, Lagerung, Vertrieb, Transport oder Handel folgender kontroverser Waffen oder deren Kernkomponenten beteiligt sind: Antipersonenminen, Atomwaffen, biologische und chemische Waffen, Streumunition, blind machende Laserwaffen, Brandwaffen sowie nicht auffindbare Fragmentwaffen.

Bei für die SaarLB und die LBS aktiv gemanagten Fonds sind Unternehmen ausgeschlossen, die Antipersonenminen, Atomwaffen, biologische und chemische Waffen oder Streumunition produzieren. Entsprechende Investments werden mittels einer Ausschlussliste eines unabhängigen Nachhaltigkeitsanalysehauses vermieden, die regelmäßig aktualisiert wird. Die Umsetzung erfolgt in allen Anlageklassen. Daneben schließt die SaarLB Termingeschäfte mit Agrarrohstoffen und Sekundenhandel grundsätzlich aus.

Weiterführende Informationen: SaarLB Nachhaltigkeitsbericht 

Bericht an die Gesellschaft 2020

Haltung