Arbeitgeberattraktivtät bleibt ein kritischer Erfolgsfaktor – Personal | DSGV - 2016
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Personal

Arbeitgeberattraktivität bleibt ein kritischer Erfolgsfaktor

Niedrigzins, technologische Entwicklungen und verändertes Nutzerverhalten haben 2016 die Banken- und Finanzbranche sehr gefordert. Neue Qualifikationsanforderungen, Personalumbau, auch Fusionen und mancherorts Filialschließungen waren die Folge – ein Veränderungsprozess im gesamten Markt, den Sparkassen mit Bedacht und Weitsicht umsetzen.

22.1. Bewertung von Risiken im Bereich Arbeitnehmerbelange

Trotz des Rückgangs der Beschäftigtenzahlen ist die Sparkassen-Finanzgruppe mit 313.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer der bedeutendsten Arbeitgeber und Ausbilder in der Bundesrepublik Deutschland. 224.700 Menschen arbeiteten im Jahr 2016 bei einer Sparkasse.

Die Arbeitgeberattraktivität ist für uns von höchster personalstrategischer Relevanz. Das positive Image der Sparkassen ist insbesondere bei der Rekrutierung von Nachwuchs- und qualifizierten Fach- und Führungskräften von großer Bedeutung. Die Sparkassen sind – wie bereits im Vorjahr – der beliebteste Arbeitgeber für Berufseinsteiger unter allen Finanzdienstleistern.

Mit Blick auf die anstehenden Herausforderungen durch das veränderte Kundenverhalten und die fortschreitende Digitalisierung in Sparkassen haben wir in 2016 den Fokus zusätzlich auf potenzialstarke Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelegt und Maßnahmen zur Bindung dieser Zielgruppe entwickelt. So können unsere qualifizierten Nachwuchskräfte gemeinsam mit den Erfahrungsträgern die Veränderungen für den künftigen Marktauftritt gestalten.

22.1. Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Den Instituten in der Sparkassen-Finanzgruppe ist es sehr wichtig, dass die Beschäftigten ihren Beruf gut mit ihrem Privatleben vereinbaren können. Dafür bieten wir flexible Modelle zu Arbeitsort und -zeit, beruflicher Laufbahnentwicklung sowie verschiedenste Unterstützungsangebote an.

H17 Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf Anzahl Anteil Männer in % Anteil Frauen in %
Beschäftigte gesamt (Sparkassen) 224.700 38,1 61,9
Davon: Beschäftigte, die familienfreundliche Teilzeitangebote nutzen (ohne Altersteilzeit) 75.700 6,1 93,7
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22.1. Gleichbehandlung und Chancengerechtigkeit

Für die Sparkassen als öffentlich-rechtliche Kreditinstitute ist die Gleichbehandlung aller Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Nationalität eine Selbstverständlichkeit.

22.1. Förderung von Frauen in Führungspositionen

Die Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen bleibt weiterhin ein zentrales Entwicklungsziel für die gesamte Gruppe. Mit den bisher bundesweit durchgeführten Maßnahmen haben wir eine Intensivierung der Diskussion in der Sparkassen-Finanzgruppe bewirkt.

Der Anteil der weiblichen Führungskräfte ist 2016 leicht gestiegen und liegt für die weiblichen Vorstandsmitglieder bei 5,1 Prozent, für die weiblichen Führungskräfte unterhalb der Vorstandsebene bei 26,0 Prozent.

H16 Förderung von Diversität Anzahl gesamt Männer in % Frauen in % < 30 J. 30-50 J. > 50 J.
Sparkassen
Beschäftigte inkl. Auszubildenden 224.700 38,1 61,9 14,3 46,9 38,8
Vorstand 1.000 94,9 5,1 0 26,7 73,3
Führungskräfte 21.700 74,0 26,0 3,9 52,7 43,4

22.1. Weiterbildung und lebenslandes Lernen

In Zusammenarbeit mit den Bildungspartnern aus der Sparkassen-Finanzgruppe bieten die Sparkassen ein breites Spektrum an spezifischen Aus- und Weiterbildungsangeboten für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an. Durch eine umfassende Nachwuchsförderung eröffnen die Sparkassen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern langfristige berufliche Entwicklungsperspektiven und positionieren sich als attraktiver Arbeitgeber in der Region.

In die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Sparkassen im Jahr 2016 rund 138 Millionen Euro investiert. Dabei stehen – neben der Ausbildung zum Bankkaufmann – vor allem die berufliche Aufstiegsweiterbildung (Sparkassenfachwirt/-in, Sparkassenbetriebswirt/-in sowie Dipl.-Sparkassenbetriebswirt/-in) und die regelmäßige Aktualisierung des erforderlichen bankfachlichen Wissens im Vordergrund. Inhaltlich wird zudem der Aufbau der digitalen Fitness der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein zentrales Ziel der Weiterbildung sein. Der Erwerb von akademischen Bachelor- und Masterabschlüssen an der Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe gewinnt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Sparkassen weiter an Bedeutung.

Bericht an die Gesellschaft 2016

Haltung