Umwelt- und Klimaschutz in der Region
Klima-Euro für regionale Projekte
Klima- und Umweltschutz werden für immer mehr Sparkassen zu einem wichtigen Faktor ihres gesellschaftlichen Engagements. Die Salzlandsparkasse geht einen Schritt weiter und verbindet dieses mit einem der wichtigsten Produkte für Kunden: dem Giro-Konto.
„Die Erde hat Fieber“, sagt Hans-Michael Strube, Vorstandsvorsitzender der Salzlandsparkasse in Staßfurt. Daran durch konkretes Handeln etwas zu ändern und den Klimawandel aufzuhalten, ist eine Aufgabe, der sich die gesamte Gesellschaft mit Nachdruck widmen muss: „Auch die Sparkassen müssen etwas gegen die Klimaerwärmung tun“, fordert Strube. „Das erwarten nicht nur unsere Kinder, sondern auch unsere Kunden.“
Klima- und Umweltschutz sind daher für Hans-Michael Strube ein wichtiger Faktor für die Glaubwürdigkeit einer Sparkasse: „Das Klima entscheidet, wie wir künftig leben werden. Daher ergänzen wir das von uns gewohnte soziale und lokale Engagement durch ökologische Aspekte.“ Spenden und Fördermaßnahmen kommen deshalb immer stärker Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen zugute. Zusätzlich stiftet die Sparkasse Anreize für das Engagement von Kundinnen und Kunden. Mit dem sogenannten Klima-Euro ermuntert die Salzlandsparkasse zum aktiven Klimaschutz: Seit Mitte Januar 2020 hat jeder Girokonto-Inhaber die Möglichkeit, mit einer monatlichen Extra-Abgabe in Höhe von mindestens einem Euro regionale Umweltprojekte freiwillig zu unterstützen. „Viele Kundinnen und Kunden möchten etwas tun. Das möchten wir für sie und mit ihnen möglich machen“, fordert Strube.
Bis Ende des Jahres sollen, so sein Wunsch, etwa ein Viertel der rund 120.000 Girokonten-Inhaber der Sparkasse bei der Initiative mitmachen. Die anfängliche Resonanz spricht zumindest dafür, dass die Idee angekommen ist. Schon im ersten Monat waren etwa 1.000 Kunden zum Mitmachen bereit. Um den Einstieg zu erleichtern, sind die Bedingungen flexibel gehalten – Beiträge können regelmäßig, aber auch einmalig überwiesen werden.
Welche Projekte unterstützt werden sollen, hat die Sparkasse auf ihrer Website genau aufgeschlüsselt. Das Geld fließt in Initiativen, mit denen Streuobst- und Bienenwiesen wiederbelebt, Feldraine begrünt, Grünflächen und Gärten geschaffen, Fledermauskästen angebracht und ein Kita-Umweltprojekt unterstützt werden. Das erste Projekt, eine Blühwiese in der Kleingartenanlage Bergstädter e.V. in Bernburg (Saale), ist bereits finanziert. „Wir werden damit nicht die Welt retten, aber können gemeinsam etwas für sie tun“, sagt Strube.
Die Sparkasse geht aber auch selbst mit gutem Beispiel voran. Das Institut, das rund 500 Mitarbeiter und 46 Filialen zählt, ist seit zwei Jahren CO2-neutral. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Sparkasse den eigenen CO2-Fußabdruck untersuchen lassen und eine Treibhausgasbilanz erstellt. Wo sich der Strom- und Ressourcenverbrauch reduzieren ließen, wurde wirksam gegengesteuert, etwa durch die Lieferung von grünem Strom durch die Stadtwerke Staßfurt. Der Restausstoß an CO2 wird fortlaufend mit dem Kauf von CO2-Zertifikaten kompensiert. Damit werden ein Photovoltaik-Projekt in Indien und die Regenwald-aufforstung in Uruguay finanziert. Ein Anfang ist gemacht in Sachen Nachhaltigkeit bei der Sparkasse, es soll nicht dabei bleiben …
Förderung von Umwelt- und Klimaschutz in der Region
Als Sparkassen-Finanzgruppe setzen wir uns für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen ein. Die Förderung von Projekten zu Umwelt- und Naturschutz sowie zu Artenvielfalt ist ein fester Bestandteil dieses Engagements. Im Berichtsjahr 2019 haben wir zahlreiche regionale Initiativen und Projekte für Umwelt- und Naturschutz gefördert. Rund 12,4 Mio. Euro haben wir dafür aufgewendet. 12 (2018: 12) Stiftungen setzen sich ausschließlich oder schwerpunktmäßig für den Umwelt- und Naturschutz ein.
I1 | Förderung von Umwelt- und Klimaschutzprojekten |
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I1 | Förderleistungen der Sparkassen-Finanzgruppe | Anzahl | Fördervolumen in € |
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Geförderte Initiativen insgesamt | n. e. | 12.479.000 |
I1 | Umweltstiftungen der Sparkassen-Finanzgruppe | Anzahl | Ausschüttungen in € |
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12 | 6.091.000 |