Personal – Querdenken erwünscht | DSGV - 2017
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Personal

Querdenken erwünscht …

Neue Technologien und sich wandelnde Kundenwünsche verändern den Marktauftritt der Finanzinstitute. Die Sparkassen verknüpfen das Know-how ihrer Nachwuchskräfte mit den Erfahrungen ihrer langjährig Beschäftigten, und stellen sich so mit neuen Beratungs- und Produktangeboten den Anforderungen des Marktes.

18.1. Beschäftigungspolitik

Verlässliche und auf Dauer angelegte Beschäftigungsperspektiven für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das Fundament, auf dem die kontinuierliche und kompetente Betreuung unserer Kunden ruht. Die Mehrzahl unserer Beschäftigten und Führungskräfte lebt auch im Geschäftsgebiet.

Derzeit durchlaufen rund 13.131 junge Menschen in den Sparkassen eine Ausbildung zum Bankkaufmann/zur Bankkauffrau. Mit einer bundesweiten Ausbildungsquote von 7,2 Prozent in den Sparkassen liegen wir über dem Durchschnitt privater Banken. 85,6 Prozent aller Auszubildenden haben wir im Berichtsjahr nach dem Abschluss in ein Arbeitsverhältnis übernommen.

  • 7,2%Ausbildungsquote in den Sparkassen
  • 85,6%Übernahmequote in den Sparkassen

18.1. Bewertung von Risiken im Bereich Arbeitnehmerbelange

Trotz des Rückgangs der Beschäftigtenzahlen ist die Sparkassen-Finanzgruppe mit 304.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer der bedeutendsten Arbeitgeber und Ausbilder in der Bundesrepublik Deutschland. 216.117 Menschen arbeiteten im Jahr 2017 bei einer Sparkasse.

Die Arbeitgeberattraktivität ist für uns von höchster personalstrategischer Relevanz. Das positive Image der Sparkassen ist insbesondere bei der Rekrutierung von Nachwuchs- und qualifizierten Fach- und Führungskräften von großer Bedeutung. Die Sparkassen sind – wie bereits im Vorjahr – der beliebteste Arbeitgeber für Berufseinsteiger unter allen Finanzdienstleistern.

Mit Blick auf die anstehenden Herausforderungen durch das veränderte Kundenverhalten und die fortschreitende Digitalisierung in Sparkassen haben wir in 2017 den Fokus zusätzlich auf potenzialstarke Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelegt und Maßnahmen zur Bindung dieser Zielgruppe entwickelt. So können unsere qualifizierten Nachwuchskräfte gemeinsam mit den Erfahrungsträgern die Veränderungen für den künftigen Marktauftritt gestalten.

18.1. Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Den Instituten in der Sparkassen-Finanzgruppe ist es sehr wichtig, dass die Beschäftigten ihren Beruf gut mit ihrem Privatleben vereinbaren können. Dafür bieten wir flexible Modelle zu Arbeitsort und -zeit, beruflicher Laufbahnentwicklung sowie verschiedenste Unterstützungsangebote an.

H17 Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf Anzahl Anteil Männer in % Anteil Frauen in %
Beschäftigte gesamt (Sparkassen) 216.117 38,2 61,8
Davon: Beschäftigte, die familienfreundliche Teilzeitangebote nutzen (ohne Altersteilzeit) 74.941 6,9 93,1

18.1. Gleichbehandlung und Chancengerechtigkeit

Für die Sparkassen als öffentlich-rechtliche Kreditinstitute ist die Gleichbehandlung aller Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe, Weltanschauung, Religion, Alter oder Nationalität eine Selbstverständlichkeit.

18.1. Förderung von Frauen in Führungspositionen

Die Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen bleibt weiterhin ein zentrales Entwicklungsziel für die gesamte Gruppe. Mit den bisher bundesweit durchgeführten Maßnahmen haben wir eine Intensivierung der Diskussion in der Sparkassen-Finanzgruppe bewirkt.

Der Anteil der weiblichen Führungskräfte ist 2017 leicht zurückgegangen und liegt für die weiblichen Vorstandsmitglieder bei 4,7 Prozent, für die weiblichen Führungskräfte unterhalb der Vorstandsebene bei 26,2 Prozent.

H16 Förderung von Diversität Anzahl gesamt Männer in % Frauen in % < 30 J. 30-50 J. > 50 J.
Sparkassen
Beschäftigte inkl. Auszubildenden 216.117 38,2 61,8 13,6 45,8 40,6
Vorstand 1.011 95,3 4,7 0 25,1 74,9
Führungskräfte 19.893 73,8 26,2 4,0 52,6 43,4
  • 4,7 %Weibliche Vorstände in Sparkassen
  • 26,2 %Weibliche Führungskräfte in Sparkassen

18.1. Weiterbildung und lebenslanges Lernen

In Zusammenarbeit mit den Bildungspartnern aus der Sparkassen-Finanzgruppe bieten die Sparkassen ein breites Spektrum an spezifischen Aus- und Weiterbildungsangeboten für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an. Durch eine umfassende Nachwuchsförderung eröffnen die Sparkassen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern langfristige berufliche Entwicklungsperspektiven und positionieren sich als attraktiver Arbeitgeber in der Region.

In die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Sparkassen im Jahr 2017 rund 132 Millionen Euro investiert. Dabei stehen – neben der Ausbildung zum Bankkaufmann – vor allem die berufliche Aufstiegsweiterbildung (Sparkassenfachwirt/-in, Sparkassenbetriebswirt/-in sowie Dipl.-Sparkassenbetriebswirt/-in) und die regelmäßige Aktualisierung des erforderlichen bankfachlichen Wissens im Vordergrund. Inhaltlich wird zudem der Aufbau der digitalen Fitness der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein zentrales Ziel der Weiterbildung sein. Der Erwerb von akademischen Bachelor- und Masterabschlüssen an der Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe gewinnt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Sparkassen weiter an Bedeutung.

H19 Weiterbildung/lebenslanges Lernen
  • 131.697.700 €Ausgaben für Fort- und Weiterbildung der Sparkassen insgesamt

Bericht an die Gesellschaft 2017

Haltung