Umwelt und Mobilität
Der Klimaschutz ist eine zentrale, aber nicht die einzige Zukunftsausgabe, der sich Umwelt- und Naturschutz stellen müssen. Wichtig ist auch die Erhaltung von Biodiversität und Artenvielfalt. Im Kreisgebiet gibt es zahlreiche erfolgreiche Umweltschutzmaßnahmen, die Mut machen und beispielhaft sind.
So etwa die Renaturierung des Myhler Bachs, die neue Lebensräume für bedrohte Amphibien und Pflanzen schuf sowie naturnahen Hochwasser- und Erosionsschutz ermöglicht. Rund 90.000 Euro wurden in die Maßnahme investiert, 80 Prozent davon kamen aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen. Der ehemalige Truppenübungsplatz Arsbeck ist ebenfalls ein Beispiel für eine vielversprechende Naturschutzmaßnahme. Auf dem ehemaligen Übungsgelände der britischen Streitkräfte haben sich zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten angesiedelt. Das Areal wurde inzwischen in das Nationale Naturerbe der Bundesrepublik Deutschland aufgenommen.
Klima- und Umweltschutz profitieren auch von zahlreichen Mobilitätsmaßnahmen im Kreis. Rund 210.000 Euro sollen im Rahmen eines Förderprogramms für den Ausbau von Rad- und Fußwegen im laufenden Jahr investiert werden. Positive Signale gibt es auch für die Reaktivierung der Bahnstrecke Baal-Linnich, denn damit wurde eine schnelle SPNV-Verbindung in die Großräume Aachen, Mönchengladbach, Düsseldorf und Neuss möglich. Der Nahverkehr Rheinland hat gemeinsam mit den Kreisen Düren und Heinsberg hierzu eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen.
Der ÖPNV-Anbieter WestVerkehr will zudem an den Bahnhöfen in Erkelenz, Geilenkirchen und Heinsberg Mobilitätsstationen für Car-Sharing, Fahrräder und E-Bikes einrichten. Um das Thema Mobilität auch bei den Unternehmen zu verankern, veranstaltet der Kreis Heinsberg gemeinsam mit der IHK Aachen sogenannte Mobilitäts-Testwochen: Hier können Unternehmen verschiedene Konzepte für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter austesten.
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