Demografie
Die Einwohnerzahl des Kreises Heinsberg ist auch im vergangenen Jahr leicht angestiegen. Dieser Trend wird sich in den nächsten Jahren aller Voraussicht nach weiter fortsetzen. Die von der Kreisverwaltung eingerichtete „Stabsstelle Demografischer Wandel und Sozialplanung“ verweist auf landesamtlich veröffentlichte Prognoseberechnungen, nach denen im Jahr 2040 rund 255.500 Menschen im Kreisgebiet leben werden.
Diese Steigerung geht allerdings auch einher mit einer deutlichen Veränderung in den einzelnen Altersstrukturen. Nach den der Stabsstelle vorliegenden Berechnungen ist davon auszugehen, dass in diesem Zeitraum die Zahl der 20- bis 65-Jährigen um rund 20.800 auf 131.000 sinken und die Zahl der über 65-Jährigen um rund 26.000 auf 78.000 ansteigen wird.
Dem seitens der Stabsstelle initiierten Sozialraummonitoring kommt auch insofern eine wichtige Rolle zu, insbesondere dem Aspekt der Wohnraumplanung. In der vom Kreistag beauftragten Wohnungsmarktstudie für den Kreis Heinsberg des Instituts für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung (InWIS, Bochum) wird eine Bedarfsprognose in Höhe von rund 11.000 Wohnungen bis 2030 ausgewiesen. Der Förderung des sozialen Wohnungsbaus kommt daher auch eine besondere Bedeutung zu. Im vergangenen Jahr flossen bereits rund neun Millionen Euro in den sozialen Wohnungsbau im Kreis. Davon wurden laut Kreisverwaltung rund acht Millionen Euro für den Mietwohnungsbau und rund eine Million für die Förderung von Eigentum bzw. Modernisierungsmaßnahmen aufgebracht.